TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen


Jahresbericht 2014

Mit allen seinen Tiefen, seinen Höhen roll ich das Leben ab vor Deinem Blick …

                                                            (Zitat nach Friedrich Schiller)

Oder: was Anrufende und Ehrenamtliche in der TelefonSeelsorge sich wirklich erzählen

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie es abläuft, so ein Gespräch bei der Telefonseelsorge?

Ruft da jemand an, der der Last seines Lebens nicht mehr gewachsen ist, der einsam ist und die Schmerzen nicht mehr erträgt, der keinen Ausweg mehr sieht und keine Hoffnung mehr hat?

Ruft da jemand an, dessen Ausweg darin besteht, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen, und der noch ein letztes Gespräch führen will?

…. und spricht er dann mit einem Telefonseelsorger, der Mitgefühl und Verständnis für ihn hat, der sich auch hilflos fühlt und sich doch auf die Situation einlässt und der mit dem Anrufer die Schwere des Lebens fühlt?

Spricht er dann mit einem Telefonseelsorger, der geschult und so gut wie möglich vorbereitet auf die Situation langsam und behutsam die winzigen Teile im Leben des Anrufenden findet, die ihn noch am Leben halten können?

Das kann vorkommen!

Ich habe ein solches Gespräch allerdings noch nicht geführt!

In den Gesprächen bei der Telefonseelsorge gewähren uns die Anrufer einen Einblick in ihr Leben, lassen uns teilhaben an dem, was sie erleben, was sie bewegt, was sie fühlen, was sie beschäftigt, was sie belastet und auch worüber sie sich freuen.

Und dann ist es manchmal so, dass die Anruferin, die erzählt, womit sie den Tag verbracht hat um etwas gegen das Gefühl der Einsamkeit zu tun und was sie sich gleich noch kochen wird, auf einen Telefonseelsorger trifft, der gerne kocht und backt und in seiner Freizeit Kräuter sammelt.

Weil wir oft versuchen, mit den Anrufern die Würze in ihrem Leben wieder zu finden, ist es gut, dass so viele Mitarbeiter der Telefonseelsorge ihr Salz des Lebens schon gefunden haben und malen, singen, Karten spielen, Sport machen, Tennis, Volleyball und Tischtennis spielen, Motorrad und Fahrrad fahren, stricken, basteln und töpfern, Schach, Badminton und Golf spielen, meditieren, zeichnen und noch vieles mehr …

Und wenn dann doch der Mensch anruft, der keine Hoffnung im Leben mehr hat, dann wünsche ich mir, dass ich auch in diesem Moment nicht sprachlos bin.                            Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin

Wer mehr über die inhaltliche Arbeit der TelefonSeelsorge, und die Zahlen des Jahres 2014 wissen möchte, der findet den vollständigen Bericht hier: Jahresbericht 2014