TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen


Schwieriger sind Silvester und Neujahr

Olaf Meier leitet seit 26 Jahren die Ökumenische Telefonseelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen. Im WDR-Gespräch, das am 30.11.2022 im Radio gesendet wurde, berichtet der Dipl.-Theologe und Dipl.-Psychologe von den Sorgen, von denen die Mitarbeitenden – 120 Ehrenamtliche und zwei Hauptamtliche – am Telefon, per Chat und Webmail und im persönlichen Gespräch bei der Krisenbegleitung erfahren. „Das große, große Thema schon seit Jahren ist die wachsende Einsamkeit“ sagt Meier. Heiligabend sei meist sozial gut abgedeckt. Da würden Nachbarn, entfernte Verwandte für ein paar Stunden eingeladen, heißt es im Gespräch aber, „schwieriger sind Silvester und Neujahr“.

Das gesamte Gespräch ist auf der Internetseite www.kirche-im-wdr.de oder auf www.kirche-duisburg.de auf der Startseite unten unter Aktuelles nachzuhören.

Jahresbericht 2021

In diesem Jahresbericht liegt der Fokus auf der Chat-Seelsorge, die mittlerweile zum festen Element unserer Arbeit geworden ist.

Außerdem berichten wir über Erlebnisse aus dem Jahr 2021, Zahlen und Daten sowie den Jahresbericht unseres Förderkreises.

Hier können Sie den kompletten Jahresbericht 2021 lesen

Jahresbericht 2020

Der Berichtszeitraum 2020 (für die Telefonarbeit wegen der Umstellung der Statistik von Sommer 2019 – Sommer 2020) ist von mannigfaltigen Veränderungen geprägt – in der großen Welt der Globalisierung wie in der kleinen Welt der Telefonseelsorge:

Einführung einer neuen Telefontechnik, Aufbau und Start der Chat-Seelsorge, mehrwöchige technische Störungen, Vorbereitung und Durchführung des Umzuges innerhalb der Duisburger Innenstadt, Wechsel der Stellenbesetzung des Sekretariats …

– und natürlich das Corona-Virus und seine Folgen für unsere Arbeit.

Diesem Alltag der Telefonseelsorge in Corona-Zeiten widmet sich unser Schwerpunktthema.

Hier können Sie den kompletten Jahresbericht 2020 lesen

Ehrenamtlich in der TelefonSeelsorge

Viele glauben, dass bei der TelefonSeelsorge vor allem Menschen anrufen, die nicht wissen, wie sie weiter leben sollen. In Wirklichkeit rufen uns Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen an.
Manche von ihnen haben tatsächlich Suizidgedanken. Manche brauchen aber auch einfach jemanden, der ihnen zuhört. Per Mail, im Chat, am Telefon und persönlich vor Ort.

Die Mitarbeit bei uns erfordert nicht nur ein gutes und großes Herz.Es gehören auch eine umfassende Ausbildung in Gesprächsführung, Fortbildung und Supervision dazu.


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Ein Notfallkoffer für die Hosentasche

APP KrisenKompass/TelefonSeelsorge

Seit dem 10. März 2020 ist der Krisenkompass da. Eine App, die in schwierigen Zeiten Betroffenen und Angehörigen Wegweiser und Unterstützung sein kann und auf Initiative der TelefonSeelsorge in Deutschland entwickelt worden ist.

Sie richtet sich an Depressive, Suizidale und Menschen des Umfeldes mit ganz konkreten praktischen Hilfeangeboten. Gut strukturiert! Ein Vier-Felder-Schema in rot, gelb grün und lila bietet Hilfe für unterschiedliche Situationen an: Soforthilfe im roten Feld, Hilfe bei Suizidgedanken in gelb, Sorge um Suizid bei anderen in grün, Trauer nach Suizid in lila. Von Kontaktadressen bis hin zu entlastenden Atemübungen ist hier eine Fülle an nützlichem Material zu finden.

Auf mein Smartphone kam die APP so: Ich habe meinen QR-Scanner aufgemacht und den entsprechenden Code abfotografiert (Google Play, Apple App Store oder auch unter www.telefonseelsorge.de verfügbar).

Seitdem habe ich den Krisenkompass auf dem Smartphone und werde regelmäßig daran erinnert, mir mit Hilfe der App ein Bild meiner aktuellen Tagesstimmung zu machen. Das finde ich häufig lästig, zeigt mir aber, dass zumindest die App sich für meine Tagesform interessiert. Mir gefällt das!

Rosemarie Schettler