TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen


Häufige Fragen (FAQ)

Muß ich meinen Namen sagen?

Nein. Die Anrufenden bei der TelefonSeelsorge rufen an, ohne ihren Namen zu sagen. Genauso wie die Ehrenamtlichen der TelefonSeelsorge ihren Namen nicht nennen und auch keine Adressen oder Telefonnummern notieren. Das Gespräch bleibt auf das Thema , das Anliegen und den Moment konzentriert, persönliche Daten werden nicht aufgenommen.

Sind die Beratungen wirklich anonym?

Ja. Es werden keine Namen genannt, es gibt keine Folgeverabredungen. Die Rufnummer des Anrufenden wird auf dem Display des Telefons nicht angezeigt. Rückrufe durch die TelefonSeelsorge sind nicht möglich.

Können Sie meine Nummer sehen?

Nein. Für die Apparate der TelefonSeelsorge ist die Rufnummernunterdrückung aktiviert. Der Mitarbeitende in der TelefonSeelsorge kann die Nummer des Anrufenden also nicht sehen. Der Anruf bei der TelefonSeelsorge wird auf dem Einzelverbindungsnachweis der Telekom nicht angezeigt.

Muss ich in der Kirche sein um anzurufen?

Nein. Die TelefonSeelsorge hat 1956 den Dienst aufgenommen als „Lebensmüdenberatung“: Motto: Bevor Sie sich umbringen, rufen Sie mich an! Und bietet seitdem Gespräche zu sehr vielfältigen Lebensumständen an. Schlüssel zum Gespräch in der TelefonSeelsorge ist der Gesprächswunsch und nicht die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession.

Ist es ganz egal, welcher Konfession ich bin?

Siehe unter Muß ich in der Kirche sein, um anzurufen?

Wann sind Sie zu erreichen?

24 Stunden – also „rund um die Uhr“. In Duisburg Mülheim Oberhausen gibt es für 12 Stunden am Tag sogar eine Doppelbesetzung. Trotzdem kann es sein, dass ein Anrufender mehrfach probieren muß, bis er auf eine freie Leitung und ein offenes Ohr trifft.

Sind die Menschen, mit denen ich spreche, ausgebildet?

Die Mitarbeitenden in der TelefonSeelsorge, die die Gespräche führen sind Ehrenamtliche. Sie bekommen kein Geld für ihre Einsätze, werden aber lange auf diesen Einsatz vorbereitet. Sie lernen Gesprächsführung in einer 12 Monate dauernden Ausbildung und werden anschließend regelmäßig fortgebildet und supervidiert.

Warum arbeitet jemand ehrenamtlich bei der TelefonSeelsorge?

Einige Beispiele: „Mir geht es gut. Da möchte ich denen helfen, die es im Moment nicht so gut haben.“ – „War mal selbst in Not, möchte nun zurückgeben, weil mir Hilfe damals gut getan hat.“ – „Habe jetzt Zeit und Lust, mal für andere da zu sein.“ – „Möchte eine sinnvolle, gemeinnützige Tätigkeit in Ergänzung zu meiner Erwerbstätigkeit .“ – „Ein Haus bauen, einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen, ein Ehrenamt ausüben!“ – „Nach der Berufstätigkeit noch was Sinnvolles tun.“

Mit welchen Problemen kann ich bei Ihnen anrufen?

Themen der Anrufenden sind: Fragen und Probleme, die in Beziehungen zu Partnern, Kindern, Freunden entstehen, Einsamkeit, Probleme am Arbeitsplatz, Probleme mit sich selbst, Erfahrungen von Gewalt und Grenzüberschreitung, Erfahrungen von Schuld und Scham, wirtschaftliche Sorgen, Depressionen und andere psychische Besonderheiten, Essstörungen, Sucht, Sinnfragen, Glaubensfragen, Angst vor Krankheiten, Trauer, Suizidgedanken.
Manchmal ist Anliegen des Anrufenden, mit jemandem zu sprechen, der nicht Teil der Familie oder des Freundeskreises ist. Jemand, der unvoreingenommen hilft, die eigenen Gedanken zu ordnen.

Wie können Sie mir helfen?

Siehe oben: durch aufmerksames Zuhören, durch Anteilnehmen und Wertschätzen, durch Rückmelden des Eindrucks, den Sie und Ihr Anliegen auf uns machen, durch den Versuch, Ihnen beim Ordnen Ihrer Gedanken nützlich zu sein, Ihnen Mut zu machen, den Rücken zu stärken. Manchmal helfen wir auch durch entlasten, eigene Gedanken zu Ihrem Thema nennen, Informationen und Telefonnummern zu anderen Hilfen weitergeben.

Bieten Sie auch Beratung per Chat oder Mail oder persönliche Beratung an?

Persönliche Beratung gibt es für besonders belastete Menschen (z.B. bei Erfahrung von Suizid oder eigenen Suizidgedanken) in der Krisenbegleitung.
Chat und Mail wird auch unter dem Dach der TelefonSeelsorge angeboten.
Wo man alle diese Hilfen konkret findet, verraten die Links.

Gelten für die Chat- und Mailberatung und die Krisenbegleitung die gleichen Grundsätze?

Die Regeln der Anonymität, Verschwiegenheit und Diskretion gelten hier ebenfalls. Einzige Ausnahme ist, dass die Menschen in der Krisenbegleitung sich mit Namen und von Angesicht zu Angesicht kennenlernen.

Bieten Sie Beratung auch in anderen Sprachen an?

Nein.

Kann ich einen bestimmten Gesprächspartner aussuchen?

Nein. Die Mitarbeitenden in der TelefonSeelsorge sind ebenso anonym wie die Anrufenden. Es gibt auch keine Verabredungen („Wann haben sie denn wieder Dienst?“- oder: „Rufen Sie Sonntag um 10.00Uhr wieder an!“). – Aber: die TelefonSeelsorge Duisburg Mülheim Oberhausen hat 120 ehrenamtlich Mitarbeitende. So ist es möglich, mehrfach anzurufen, bis die Stimme gefunden ist, der man sich anvertrauen mag.

Wo kann ich mich ausführlich über die Arbeit der TelefonSeelsorge informieren?

Na – hoffentlich ist diese Internetseite ausführlich genug. Wer noch mehr wissen möchte, kann den Infoabend besuchen (Termine entnehmen Sie bitte der Internetseite) oder aber Fragen unter der Büronummer stellen.